Eine erste Mitteilung von dem Frankreichaustausch:
Sie sind gestern (Donnerstag-Abend) gut angekommen und hatten eine problemlose Anreise ohne Stau. Die Schüler*innen machten am nächsten Morgen alle einen sehr zufriedenen Eindruck.
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Wie schon in den vergangenen 26 Jahren hat sich auch in diesem Jahr wieder eine Schülergruppe der Regenbogen-Gesamtschule Spenge, begleitet von 2 Lehrkräften, auf den Weg zur Partnerschule nach Mortagne sur Sèvre in der Region Vendée gemacht. In diesem Jahr machten sich allerdings zum ersten Mal auch Schülerinnen und Schüler, die nicht Französisch im Unterricht haben, mit auf den Weg. „Wir haben dieses Mal den Austausch geöffnet und sind sehr gespannt auf die Erfahrungen, die wir damit machen“, sagt Maike Maatz, Abteilungsleiterin der Jahrgänge 8-10, die den Austausch bereits zum 4. Mal begleitet. „Wir werden hier jedes Jahr immer wieder freudig erwartet und sehr freundlich aufgenommen“, führt sie aus. Am Collège Olivier Messiaen, der Partnerschule in Frankreich, wird seit seiner Gründung 1988 Deutsch unterrichtet. Nach 23 Jahren ist allerdings die Deutschlehrerin Frau Delanoe nicht mehr dabei, sie ist gerade pensioniert worden. „Umso erfreuter sind wir, dass ihre Nachfolgerin, Frau Charrier, von der Tradition des Austauschs mit unserer Schule und der Unterstützung, die sie mit 2 weiteren Lehrkräften an ihrer Schule hat, von Anfang an begeistert war“, ergänzt Jochen Momberg, Fremdsprachenkoordinator an der Regenbogen-Gesamtschule.
Es gibt am Collège in Mortagne sur Sèvre bilinguale Klassen, in denen Deutsch und Englisch den Schwerpunkt des Unterrichts bilden, und weitere Deutschkurse ab Klasse 8 für Schüler mit anderen Unterrichtsschwerpunkten. Englisch ist allerdings auch in dieser Schule für alle ein Pflichtfach, sodass sich auch die deutschen Schülerinnen und Schüler verständigen können, die kein Französisch in der Schule lernen. „Und mein Gastvater kann ganz toll Deutsch sprechen“, berichtet Philipp, der selbst noch keinen Französischunterricht hatte. „Aber wenn ich Abitur machen möchte, muss ich ja eine weitere Fremdsprache lernen. Wahrscheinlich Französisch!“
Das Wochenende verbrachten alle Jugendlichen in den Familien. Sie berichteten beim ersten Treffen in der Schule am Montagmorgen von ganz unterschiedlichen Erlebnissen. In diesem Jahr war bei einer Schülerin sogar ein Hubschrauberflug über Mortagne sur Sèvre angesagt. In der Regel stehen allerdings sportliche Aktivitäten oder Ausflüge in die Umgebung oder ans Meer auf dem Programm. Viele Familien vereinbaren Treffen in der Familie oder mit Freunden, oft treffen sich dabei auch die deutschen Jugendlichen wieder.
„Diese Zeit in den Familien ist uns genauso wichtig wie die Zeit in der Schule oder die gemeinsamen Ausflüge mit der französischen Gruppe. In dieser Zeit in den Familien ist zwar einerseits die Herausforderung an unsere Schüler am größten, weil sie sich mit ihren Gastgebern über viele Dinge austauschen können und müssen, andererseits lernen sie in diesen 2 Tagen aber auch viel über das normale französische Familien- und Alltagsleben“, führt Maike Maatz aus.
„Uns geht es da übrigens auch nicht anders, denn genau wie die Schüler auch, sind wir in den Familien unserer französischen Kolleginnen und Kollegen. Und wenn man, wie ich, kein Französisch unterrichtet, dann wird es manchmal etwas komplizierter, meistens aber sehr lustig! Da haben es meine Französischkollegen natürlich viel einfacher“, stellt sie lachend dar.
Nach einem langen Schultag am Montag stehen für die nächsten Tage Ausflüge nach Nantes und La Rochelle an. In Nantes erkundet die Schülergruppe mit einer Führung zuerst die historische Innenstadt, bevor es am Nachmittag ein besonderes Erlebnis an den „Maschinen von Nantes“ geben wird. Am Mittwoch erkundet die deutsch-französische Gruppe zuerst La Rochelle auf eigene Faust. Am Nachmittag steht eine Bootsfahrt auf dem Programm, bei der das aus der Fernsehshow bekannte Fort Boyard umrundet werden wird.
Natürlich wird es auch in diesem Jahr wieder einen kleinen Empfang im Rathaus geben. Dabei wird in kurzen Ansprachen Schülern und Eltern noch einmal die besondere Bedeutung solcher Austauschprogramme für die Lebenserfahrung der Jugendlichen und für die Verständigung der Nationen insgesamt dargestellt.
Bevor sich die deutsche Gruppe dann am Donnerstag verabschiedet und wieder auf die Rückfahrt nach Spenge begibt, legt sie einen Stopp in Paris ein, um einen kurzen Eindruck von der Stadt und ihren Sehenswürdigkeiten der französischen Hauptstadt zu bekommen.
„ Wir haben nur ein paar Stunden Zeit vor Ort und müssen uns deswegen auf ein wenige Sehenswürdigkeiten beschränken, aber vielleicht haben wir damit Interesse geweckt. Genauso wie wir hoffen, dass wir durch diesen Austausch das Interesse am weiteren Kontakt mit den Austauschpartnern über die 2 Treffen hinaus geweckt haben. Nicht selten haben sich aus diesem Programm Freundschaften für das weitere Leben entwickelt. Hoffentlich ist das auch in diesem Jahr wieder gelungen“, beendet Maike Maatz ihren Bericht aus Frankreich.
Ganz liebe Grüße aus Mortagne-sur-Sèvre
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