Mit Beginn des Novembers besucht der Biologie-Leistungskurs traditionell die benachbarte Biologische Station auf Gut Bustedt, um praktische Experimente im Bereich der Wald- und Gewässerökologie durchzuführen.
In diesem Jahr brachen wir mit 10 Schülerinnen und Schüler bei sonnigem Wetter nach Hiddenhausen auf und freuten uns schon darauf, die Natur zu erfahren und uns einmal ganztägig auf die praktischen Inhalte konzentrieren zu können.
Auch diesmal wurden wir herzlich begrüßt und die Thematik der Gewässergüte theoretisch wiederholt. Im Anschluss daran ging es mit Bestimmungskits und Sieben bewaffnet zum nahen Brandbach, für den dann physikalische Parameter wie pH-Wert oder Nitrat-Konzentration bestimmt wurden.
Auf der anderen Seite wurden fleißig Flohkrebse, Blutegel und Wasserschnecken gefischt, anschließend bestimmt und als Zeigerarten zur Berechnung der Gewässergüte über den Saprobien-Index verwendet.
Mit beiden Messmethoden konnte festgestellt werden, dass der Brandbach ein mäßig-beeinträchtigtes Fließgewässer (Stufe II) ist.
Nach einem leckeren Mittagessen ging es dann ab in den Wald. Auch hier wurde die Ökologie des Waldes, ebenfalls verbindlicher Inhalt für das kommende Abitur, wiederholt und dann im nahen Naturschutzgebiet analysiert. Den ersten Iiiih-Schreien beim Fangen von Tausendfüßlern, Asseln und Spinnen folgte bei der genaueren Untersuchung unter der Lupe das interessierte OOOh.
Neben dem inhaltlichen Schwerpunkt war der gemeinsame gemütliche Abend mit anschließender Übernachtung ebenfalls wichtig. Einmal abseits des Schulstresses sich zu unterhalten, Zukunftspläne, Ängste und Vorstellungen zu reflektieren ist gerade vor dem Endspurt Richtung Abitur wichtig.
Am nächsten Morgen wurden wir mit frischen Brötchen und duftendem Kaffee begrüßt und freuten und schon auf den letzten Kurs, Verhaltensbiologie, der ideal das derzeitige Thema des Bio-Leistungskurses, Evolution, ergänzt.
Hier wurden Kröten betrachtet, Gespensterheuschrecken fallen gelassen und das Verhalten des Schafs Rosie analysiert.
Glücklich, zufrieden und mit vielen neuen Einsichten bereichert verabschiedeten wir uns Freitagmittag in das Wochenende und waren uns einig: „Eine rundum gelungene Exkursion!“