Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern und Erziehungsberechtigte, liebe Kolleginnen und Kollegen,
ich freue mich, dass ich Euch und Ihnen heute diesen Brief in meiner neuen Funktion als Schulleiterin der Regenbogen-Gesamtschule schreiben darf. Ich möchte diesen 1. Elternbrief von mir dazu nutzen, mich Euch und Ihnen vorzustellen.
Mein Name ist Maike Maatz, ich bin vor fast 56 Jahren in Enger geboren worden, verheiratet und habe 2 erwachsene Kinder, durch die ich das System Gesamtschule auch als Mutter erfahren konnte, denn beide haben in Hiddenhausen die Olof-Palme-Gesamtschule besucht.
Ich bin Lehrerin für die Fächer Deutsch und Geschichte und unterrichte sowohl in der Sekundarstufe I als auch in der Sekundarstufe II. An der Regenbogen-Gesamtschule war ich nach meinem Referendariat, das ich in Löhne am Gymnasium absolviert habe, von 1998 bis 2000 als Vertretungslehrkraft eingestellt. Damals waren mir das System Gesamtschule und die Idee des gemeinsamen Lernens bei unterschiedlichen Voraussetzungen, von der ich heute absolut überzeugt bin, noch sehr fremd. Als ich 2005 nach meiner Elternzeit die Möglichkeit hatte zurückzukommen, habe ich nicht einen Moment gezögert und diesen Entschluss bis heute keinen Tag bereut. Die Regenbogen-Gesamtschule war mir in den 2 Jahren Vertretungszeit bereits zu einer beruflichen Heimat geworden, die pädagogische Arbeit, die hier viel mehr im Vordergrund stand und auch heute noch steht, als ich es vom Gymnasium kannte, hatte mich überzeugt.
2 Klassen habe ich seit 2005 von der 5. Klasse bis zum Abschluss begleitet, die mauritius und die atlantik, bevor ich 2015 die Tätigkeit der Abteilungsleiterin II für die Jahrgänge 8-10 übernommen habe. Die Übernahme dieses Aufgabenbereichs hat mich in die Schulleitung gebracht, da wir an unserer wie an allen Gesamtschulen in NRW in einem Schulleitungsteam arbeiten. Die Übernahme von Verantwortung für etwa 360 Schülerinnen und Schüler und die Klassenteams, die schulrechtlichen Fragen rund um die Schullaufbahn, aber auch die Zusammenarbeit bei der Betreuung von Schülerinnen und Schüler mit zum Teil vielschichtigen Problemen hat mir in den letzten Jahren viel Spaß gemacht, bei allen Herausforderungen, die zu meistern waren. Dabei geholfen hat mir sicher, dass ich vor einigen Jahren eine einjährige Fortbildung zur Beratungslehrkraft gemacht habe.
Nun ist es Zeit, noch einmal eine neue Herausforderung anzunehmen. Die Fortbildungen im Rahmen meiner Abteilungsleitung und der Vorbereitung auf die Tätigkeit als Schulleiterin haben mich in dem Wunsch diese Aufgabe zu übernehmen, bestärkt und gestützt.
Ich freue mich darauf, diese neue Aufgabe nun übernehmen zu dürfen. Wenn ich auch die „Alte“ an der „alten“ Schule bleibe, so wird sich doch Einiges für mich verändern. Aber ich habe ein engagiertes Kollegium um mich und ein tolles Schulleitungsteam, dessen Unterstützung ich sicher bin.
Ich übernehme die Leitung der Schule in sehr unruhigen Zeiten, die Fragen, Aufgaben und Herausforderungen, vor die die Corona-Pandemie uns alle stellt, machen, wie alle wissen, auch vor Schule nicht halt. Diese Herausforderungen werden uns wohl auch noch eine ganze Weile erhalten bleiben und vielleicht werden bestimmte Veränderungen die Pandemie auch überdauern.
Leider führt diese Pandemie auch dazu, dass die Übernahme des Amtes nun so ganz anders ausfällt, als ich mir das vor einigen Monaten noch vorgestellt habe. Ich kann keine Schulversammlung aller Schülerinnen und Schüler einberufen, keine kleine Feier mit dem Kollegium machen und die persönliche Vorstellung im Kreis der Schulpflegschaft muss auch noch warten. Das finde ich sehr schade. Aber angesichts der Entbehrungen, die viele andere hinnehmen müssen, kann und darf ich mich nicht beschweren.
Also sehe ich gespannt, aber auch voller Vorfreude auf das neue Jahr, das hoffentlich irgendwann wieder etwas normaler sein wird.
Im neuen Jahr werde ich mich in meinem nächsten Elternbrief wieder der Schule widmen, dem, was bei uns gerade wichtig ist, welche Veränderungen es gegeben hat, dem, was mitgeteilt werden muss. Und dabei wird es hoffentlich nicht nur um Corona und die Auswirkungen auf unsere Schule gehen.
Nun möchte ich Euch und Ihnen allen ein schönes Weihnachtsfest wünschen, wenn es auch sicher in vielen Familien anders ausfällt als traditionell gewohnt. Machen wir alle das Beste daraus!
Ich wünsche euch und Ihnen einen guten Start ins Jahr 2021 und vor allem bleibt und bleiben Sie gesund!!!
Maike Maatz
Schulleiterin
Hier finden Sie den Zeitungsartikel der Neuen Westfälischen vom 12. Dezember 2020
Hier finden Sie den Zeitungsartikel des Westfalen-Blattes vom 12. Dezember 2020